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Für die meisten männlichen Bürger Deutschlands beginnt dieser Tag mit dem Griff zur Flasche und endet damit, auf der Frau wie eine zu hängen... Männertag. Thomas und ich nutzten ihn für eine kleine Ausfahrt mit der Bahn in die Hauptstadt. Ziel war die Oberligabegegnung Lichterfelder FC gegen Torgelower SV Greif. Der Ortsteil Lichterfelde liegt im Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Süden Berlins.

Überpünktlich erreichten wir unser Ziel und erlaubten uns schon mal ein paar Schritte ins Innere, um einige Bilder von der Haupttribüne mit seinem freitragenden, im Halbkreis geschwungenen Dach fürs Fotoalbum zu erwerben. Nebenbei verkosteten wir noch eine Bratwurst und einigten uns auf den Geschmackstypen: Das geht ja mal gar nicht. (O-Ton von Thomas: "Die machen hier irgendein Gewürz rein und versauen die ganze Wurst.") Gegen Zahlung von 'ner ganzen Faust voll Euro erhielten wir Zutritt fürs Spiel. Kurz vor Anpfiff stieß noch der Exil-Anhaltiner zu uns und die Runde war perfekt. Dieser kehrte gerade vom UEFA-Cup-Finale aus Glasgow zurück und erzählte gleich mal los.

Als sich die Sonne auch mal blicken ließ, machten sich die beiden anderen auf, um ein paar Schnappschüsse zu ergattern, während ich lieber alle Viere von mir streckte und versuchte, das eine oder andere Pigment zu erhaschen. Im Wettstreit um das bessere Bild übertrieben es die Fotografen dann doch ein bisschen und so musste das Security-Team eingreifen; gab nur ne Verwarnung für die Jungs. Am Ende sahen inoffiziell 120-130 und offiziell 78 Zuschauer - der Kassenwart hat gesoffen ;-) - ein leistungsgerechtes Remis ohne große Höhepunkte.

Nach Spielende ließ eine Autobesatzung Greifenanhänger noch etwas Dampf am LFC-Team ab und so wurde es für die zwei Streifenpolizisten nichts mit Punkt 16 Uhr wieder im Revier Kaffee schlürfen. Ab Bahnhof Berlin-Südkreuz traten wir die Heimfahrt an und waren, mit kurzem Umstieg in Elsterwerda, ca. 3 Stunden später wieder am Startort der Tagesreise. Lieber so als ersteres.

Scooby