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ŁKS Łódź vs Widzew Łódź

  1. Datum 16.03.2007, 20.00 Uhr
  2. Ort Łódź
  3. Stadion Stadion ŁKS-u » Besuchte Spiele
  4. Liga 1. Liga PL (Ekstraklasa)
  5. Ergebnis 0 : 0 (0 : 0)
  6. Zuschauer 8.000

So nah dran und doch so fern

Spielfreies Wochenende für unsere SGD und das lange vorher geplante Vorhaben, das Lodzer Derby zu besuchen, konnte in die Tat umgesetzt werden. Mit guter Laune und schon ein paar Piwo aufgrund der am frühesten Freitagmorgen bestandenen Theorie-Fahrprüfung intus, setzte sich die Autobesatzung gegen 10.00 Uhr ab Dresden in Gang. Ein silberner Ford Focus, rented at Hertz, bot uns fünf Mitfahrern (Thomas, Eibl, Fradi, Manu und mir) Platz. Bis auf einen Kasten des mehr oder weniger beliebten "Master Bräu" *(Name aus werberechtlichen Gründen geändert) war wenig Gepäck an Board. Am Grenzübergang etwas Wartezeit und demzufolge Stop-and-go, fand gleich eine neue Technik des Spritsparens Anwendung. Die von Schäppchen-Eibl in vermutlich jahrelanger Denkleistung ausgetüftelte Ruckel-Technik, bei der man sich synchron nach hinten und vorne bewegt, sparte uns sicher den ein oder anderen Hundertstel Cent - schöner Schnapp! Ohne Verzögerung ging es weiter gen Wroclaw, wo man im Berufsverkehr durch die ganze Stadt musste. Fradi dirigierte uns zu seinem die ganze Fahrt gepriesenen Bar-Max, bei dem wir uns auf eine leckere Kielbasa sowie ein Piwo niederließen. Indes besuchte Fradi seine Freundin, von der er doch recht schnell zurückkehrte. Thomas wurde nun von Sekunde zu Sekunde nervöser, da er sich im klaren war, was passiert wenn Fradi die Kneipe betritt und wir noch da sitzen. Aber alles halb so schlimm, Bier wurde mitgenommen und somit keine weitere Zeit vergeudet.

Ohne besondere Vorkommnisse erreichten wir dann gegen 18.30 Lodz und konnten somit auch ohne längere Suche unser Automobil in einem angrenzendem Wohngebiet abparken. Tickets für die Tribuna erstanden und noch bissel draußen gequatscht, wurde auch schon gleich Fradi aufgrund seiner Bierflasche in der Öffentlichkeit von der Policja auf sein Vergehen aufmerksam gemacht. Nun konnte das Stadion geentert werden. Den Gesprächen im Umkreis gelauscht, wurde einem schnell bewusst, nicht die einzigen Deutschen hier zu sein - welch Überraschung. Die Zeit bis zum Anpfiff unterhielt man sich mit ein paar bekannten Gesichtern, die in regelmäßigen Abständen den Treppenaufgang der Tribüne säumten. Das Stadion entsprechend den vorhandenen Tickets offiziell ausverkauft fanden sich 8.000 Zuschauer ein, darunter 400 Gäste. Das 56. Lodzer Derby auf Ligaebene konnte beginnen. Die LKS-Fans beglückten uns mit einem netten Into, jedoch gab es im Gästeblock leider nix zu sehen. Die Stimmung ganz gut, wobei sicher viele noch etwas mehr erwartet hätten. Die Heimseite wusste mit guten Schalparaden und Hüpfeinlagen, einer Zettelchoreo und einem kurzen Platzsturm, bei dem man den Zaun gleich mit umrannte, zu überzeugen. Der Gästeanhang steuerte nur selten etwas Liedgut bei und blieb bis auf drei Begalos bis zum Ende hin relativ ruhig - da machte sich die strikte Begrenzung der Gästetickets doch bemerkbar. Das Spiel ist eigentlich keinen Satz wert, was sich auch im Ergebnis widerspiegelt. Näheres zum Spiel und dem danach könnt ihr euch in diversen Foren rausziehen. Zurück am Vehikel, plauderte man noch kurz und dann gings auch schon weiter gen Warszawa. Im Gegensatz zum allgemein bevorzugten Programm, das Wochende mit paar Spielen an der polnischen Ostsee zu komplettieren, hatten uns Thomas und Eibl eine Alternativvariante rausgesucht, bei der man auch auf weniger deutsche Nasen zu treffen hoffte.

An einer erst nach dem Vorbeifahren als solcher erkannten Raststätte entschloss man sich, die Nacht anzugehen und betrat das mit Dorfbewohnern gut gefüllte Haus. Der eine freie Tisch sollte nun unser Plätzchen für die nächsten Stunden werden. Und es wurden einige... Nach vorzüglichem Essen war eine gute Vorraussetzung für einen feinen Umtrunk geschaffen. Das Piwo floss reichlich und mit der Zeit leerte sich der Saal. Sprachbarrieren konnten recht gut gemeistert werden und am Ende waren wir mit einer trinkfreudigen Gruppe "Verwandter" allein. Fradi zögerte nicht lange und trat in Kontakt, was sich sehr positiv auswirkte. Nach viel Lachen stand eine spendierte Flasche Wodka auf unserem Tisch. Zu den musikalischen Klängen, die ein Fernseher lieferte, wurde das eine oder andere Liedchen schon mal mitgeträllert und der Kellner bat sogleich um Mäßigung. Die in vollster Spannung erwartete Rechnung konnte durch die hervorragende Verhandlungsweise des Budapesters auf verschwindend geringe 78 Zloty gedrückt werden und sehr heiter verlies man nun die Bar, um die letzten 20 Meter zu unserem Gefährt, was diese Nacht den Schlafplatz darstellen sollte, zurückzulegen. Gute Nacht! Denkste... Gerade noch unseren Geldbeuteln ein Schnäppchen verschafft, machte uns der arg vom Alkohol Gebeutelte nun die Nacht zur unruhigen Bibberparie. Im Stundentakt wurde man durchs Türöffen und den daraus folgenden Temperaturabfällen aus dem Schlaf gerissen. Und schon war die Nacht auch wieder vorbei, denn unser wachsamer Schnäppchen-Eibl rief zur Weiterfahrt auf.

Der Radebeuler

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